Die Monstera deliciosa zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen weltweit. Sie ist robust, pflegeleicht und beeindruckt mit ihrem markanten Blattwerk. Dennoch treten häufig Pflegefehler auf, die das Wachstum beeinträchtigen können. Besonders drei Ursachen gefährden die Gesundheit der Pflanze: falscher Standort, übermäßiges Gießen und fehlende Kletterhilfe.
Inhaltsverzeichnis:
- Zu viel Sonne schadet dem Fensterblatt
- Zu viel Wasser lässt Wurzeln absterben
- Ohne Stütze wächst die Monstera unkontrolliert
- Pflanzen als Teil moderner Raumgestaltung
Zu viel Sonne schadet dem Fensterblatt
Das Fensterblatt verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. In ihrer Heimat – den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas – wächst die Monstera im Schatten großer Bäume. Daher sollte sie auch in Innenräumen nicht in der prallen Sonne stehen. Geeignete Standorte sind Fenster mit Ausrichtung nach Norden, Osten oder Westen. An Südfenstern empfiehlt sich ein Schutz durch Gardinen oder Jalousien.
Intensive Sonne führt zu trockener Luft und Hitzestress. Das verursacht gelbe oder bräunliche Blätter und macht die Pflanze anfällig für Schädlinge. Bei starker Hitze sollte das Laub täglich mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Dies entfernt auch Staub und fördert die Gesundheit der Pflanze.
Zu viel Wasser lässt Wurzeln absterben
Staunässe ist einer der häufigsten Pflegefehler bei der Monstera. Die Pflanze verträgt zwar kurzfristige Trockenheit, doch dauerhaft nasse Erde schädigt die Wurzeln. Besonders Topfwurzeln faulen schnell, wenn sie im Wasser stehen. Luftwurzeln dagegen sind weniger empfindlich.
Einige Luftwurzeln suchen von selbst den Weg ins Substrat oder benachbarte Wasserquellen. Gerät eine Wurzel zum Beispiel in ein Aquarium, nimmt die Pflanze überschüssige Nährstoffe auf – das verbessert sogar die Wasserqualität für die Fische. Trotzdem gilt: Im Blumentopf muss überschüssiges Wasser abfließen können.
Ohne Stütze wächst die Monstera unkontrolliert
Die Kletterfähigkeit der Monstera wird oft unterschätzt. Besonders junge Pflanzen zeigen zunächst keine Anzeichen für ihren späteren kräftigen Wuchs. Doch sobald die Triebe länger werden, neigen sie sich unter dem Gewicht der Blätter.
Eine rechtzeitige Stütze ist notwendig. Moosstäbe oder stabile Gitter bieten Halt. Das verhindert, dass die Pflanze umkippt und fördert gleichzeitig die Blattbildung. Richtig aufgebunden kann die Monstera meterlang werden und sogar ganze Wandflächen begrünen. Wichtig ist, dass die Pflanze regelmäßig fixiert wird, um ein gleichmäßiges Wachstum zu ermöglichen.
Pflanzen als Teil moderner Raumgestaltung
Das Fensterblatt ist heute mehr als nur Zimmergrün – es ist ein Einrichtungselement. Der Trend zum Urban Jungle zeigt, wie stark Zimmerpflanzen wieder in den Mittelpunkt rücken. Tipps zu Gestaltung und Pflege geben Experten wie Karina Dinser-Nennstiel und Igor Josifovic im Podcast „Grünstadtmenschen“. Dabei werden unter anderem folgende Themen behandelt:
- Auswahl geeigneter Pflanzen für unterschiedliche Lichtverhältnisse
- Kombination von Pflanzen für harmonische Raumwirkung
- Pflegehinweise für tropische Arten wie Monstera oder Farn
Die richtige Pflege sichert der Monstera nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern auch einen festen Platz im modernen Wohnkonzept.
Quelle: Mein Schöner Garten